Mediation KHVS

Kommunikation

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Andre Wiegel - Mediation KHVS - Startseite

Mediation

Das Konzept

Die Mediation ist ein freiwilliges sowie ergebnisoffenes Verfahren. Die Konfliktparteien kennen ihre Sachlage und bearbeiten den bestehenden Konflikt eigenverantwortlich und einvernehmlich. So gelingt es ihnen selbstständig ihre individuelle Lösung zu erarbeiten.

Der Mediator nimmt die neutrale Position ein und leitet die Konfliktparteien allparteilich, als auch vorurteilsfrei durch den Prozess. Er sorgt für den organisatorischen Rahmen, strukturiert das Gespräch und „sortiert“ das emotionale Chaos, um möglichst viele Themen für die Konfliktpartner transparent sowie verständlich darzulegen.

Mit speziellen Kommunikationsmethoden ermutigt der Mediator die Konfliktparteien hinter die Kulissen zu schauen. So kann es gelingen, die eigenen Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse zu erkunden und offenzulegen.

Wenn beide Seiten diesen Schritt wagen, kann es gelingen ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen sowie gemeinsam die Ursachen für den Konflikt aufzudecken. Eine wunderbare WIN-WIN Situation.

Die einzelnen Schritte

Die Mediation besteht aus mehreren Phasen. In der Startphase zeichnet der Mediator den sicheren Rahmen auf. Der Mediator lässt sich von beiden Seiten den Sachverhalt erklären. Hierbei geht es rein um die Situation, die zu dem Konflikt geführt hat. Beide Seiten erhalten dafür den geeigneten Raum und die Zeit, den Sachverhalt aus ihrer individuellen Betrachtung zu beschreiben.

Nachdem der Sachverhalt geklärt ist, suchen sie gemeinsam die Themen, die sie in der Mediation bearbeiten möchten. Sie legen die Reihenfolge fest und bestimmen zusammen das erste Thema für die weitere Phase.

Nun folgt der spannende Teil der Mediation. Wir werden gemeinsam die Ursache für den Konflikt erkunden. Welche Wünsche hat jeder Einzelne? Gibt es unausgesprochene Bedürfnisse oder Gefühle, die dafür gesorgt haben, dass es zu dem Konflikt kommen konnte? Das ist eine sehr intensive und wahrscheinlich auch emotionale, aber auch befreiende Phase. In dieser Phase bekommen die Konfliktpartner die Möglichkeit den „Knoten“ des bestehenden Konfliktes aufzulösen.

Sie haben es fast geschafft! Sobald sie gemeinsam und übereintreffend alle Dinge besprochen haben, werden sie im letzten Schritt zusammen verschiedene Lösungen erarbeiten und die beste Möglichkeit für sie auswählen. In einer gemeinsamen Übereinkunft formulieren sie die Umsetzung, die Kontrolle sowie den Umgang mit künftigen Problemen.

Die Anwendungsbereiche

Die Mediation kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Der Bundesverband MEDIATION e.V. führt die unterschiedlichen Anwendungsbereiche sehr detailliert auf. Ich möchte hier die drei Themengebiete skizieren, mit denen ich mich beschäftige.

Wirtschaftsmediation

Konflikte am Arbeitsplatz sind keine Seltenheit. Kollegen, die nicht mehr miteinander sprechen. Vorgesetzte, die durch einen Konflikt handlungsunfähig werden und ihrer Aufgabe nicht gerecht werden können. Die Arbeit in Teams wird gestört oder laufende Projekte verzögern sich. Unter Umständen entwickelt sich eine Konfliktkultur im vielen Bereichen des Unternehmens.

Konflikte können auch mit Kunden oder Lieferanten entstehen. In diesem Fall werden langjährige Geschäftsbeziehungen gefährdet. Aufträge sind in Gefahr oder Produkte können nicht rechtzeitig hergestellt sowie ausgeliefert werden.

Sollten diese Konflikte unbeachtet oder gar ignoriert werden, kann das langfristig wirtschaftliche Konsequenzen für das Unternehmen haben. Die psychische Belastung steigt bei den Mitarbeitern stark an. Dies führt zu gesundheitlichen Problemen. Unter Umständen verlassen qualifizierte und langjährige Mitarbeiter das Unternehmen.

Mediation im interkulturellen Kontext

Die globale Vernetzung hat es möglich gemacht. Kommunikation und Handel mit der ganzen Welt. An anderen Plätzen der Erde leben und wohnen. Der Umgang mit den unterschiedlichen Kulturen, einer anderen Sprache sowie Unterscheide in den Wertvorstellungen sind eine große Herausforderung für uns Menschen.

Freundschaften, internationale Verschmelzung von Unternehmen oder der direkte Kontakt in der Nachbarschaft – interkulturelle Unterschiede erfordern besondere Sorgfalt bei der Kommunikation. Mediation hilft kompetent eine Brücke für Verständnis und Vertrauen aufzubauen.

Elder Mediation

Älterwerden darf Spaß und Freude machen. Allerdings haben ältere Generationen die Angewohnheit ihren Verwandten sowie Freunden nicht zur Last fallen zu wollen. Ihnen fällt es schwer Hilfe von fremden Menschen anzunehmen. Sie haben sich an veraltete Lebensumstände gewöhnt, nehmen nur langsam an Veränderungsprozessen teil.

Diese Umstände sorgen dafür, dass die eigenen Bedürfnisse und Gefühle unausgesprochen oder gar unterdrückt bleiben. In der Pflege, der medizinischen Versorgung, aber auch innerhalb der verschiedenen Generationen können ungelöste Konflikte viel Verärgerung und Frustration auslösen.

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